Als sich am 11. November 1989 der Grenzübergang Mackenrode provisorisch öffnete, wurde die F 243 in kurzer Zeit von einer Lawine an Zwei-Takt-Verkehr geflutet, dass es ganze 6 Stunden dauerte, die deutsch-deutsche Grenze zu passieren.
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands verstetigte sich der Verkehr, als die Region zwischen Nordhausen und Herzberg wieder eng zusammenwuchs. Doch neben dem Lokalverkehr wird die Bundesstraße 243 spätestens seit der Fertigstellung der A 38 auch von großräumigeren Verkehr belastet, der die Bundesstraßen 243 als Eckverbindung zwischen den Autobahnen 38 und 7 benutzt.
Die Bundesstraße 243 ist Teil einer überregionalen Verbindung, welche die Bundesautobahnen 7 und 38 entlang des Südrandes des Harzes mit einander verbindet. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, wurden in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Maßnahmen umgesetzt.
Bereits in zuvor fertig gestellten Bauabschnitten der neu-trassierten B 243 war das IBP an der Umsetzung beteiligt. Die Bauwerke 1, 2, 3 und 4 der Ortsumfahrung Großwechsungen wurden bereits vom IBP bearbeitet.
Die nun in der Umsetzung befindliche Maßnahme, die den Arbeitstitel OU Günzerode trägt, ist der letzte Bauabschnitt der neu trassierten B 243 in Thüringen. Mit diesem Bau werden die bereits dem Verkehr frei gegebenen Abschnitte bei Mackenrode und Großwechsungen miteinander verbunden.
Die Verlagerung des Durchgangsverkehrs auf den neuen ortsdurchfahrtsfreien Straßenzug ist in mehreren Hinsichten vorteilhaft. Zum Einen verbessert sich der Verkehrsfluss auf der Bundesstraße. Viel wichtiger ist jedoch die steigende Lebensqualität in den Ortslagen.
Das IBP projektiert das Bauwerk 6 im Zuge des Lückenschlusses der B 243.